Backlash par excellence

(Foto Winterthurer Zeitung)

Publiziert am… 5. Juli 2017 in der Winterthurer Zeitung

Ist sexistisch, weil… Textilienpflege explizit als exklusive Frauen*arbeit dargestellt wird. Dies wird verstärkt dadurch, dass der Artikel auf der „Seite für die Frau“ publiziert wird. Zudem hat die Frau* dabei noch auf Kinder aufzupassen, wie das Foto suggeriert.

Könnte man besser machen, indem… man veralteten Rollenbilder nicht weiter reproduziert, sondern versucht sie zu hinterfragen oder aufzubrechen.

 

Der „Perfekter After-Baby-Body“ ist… Noch so ein Begriff, auf den die Welt gut verzichten kann!

(Screenshot 20min.ch)

Publiziert am… 20. April 2017 auf 20min.ch

Ist sexistisch weil… Ein weiblicher Körper laut Titel nach der Geburt nur dann perfekt ist, wenn man von der Geburt nichts mehr sieht. Frauen sind also nur schön anzusehen und zum Kindergebären gut, am besten sieht man aber von letzteren bereits nach 3 Wochen nichts mehr. Für viele Frauen ein unmöglich erreichbarer Anspruch.

Könnte man besser machen, indem… Man mehr Bilder von realistischen Körpern nach der Geburt zeigt und einen Körper, der keine Spuren der Schwangerschaft mehr zeigt, nicht als „perfekt“ betitelt.

 

Liebes, attraktives Mami ist auch noch Politikerin!

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(Screenshot bazonline.ch)

Publiziert am… 26. Oktober auf bazonline.ch

Ist sexistisch, weil… sich ein Grossteil des Beitrags um Patricia von Falkensteins Beziehung, ihre Rolle als Mutter und ihre Kleidung dreht. Und wegen Sätzen wie dem hier: «Gekleidet ist die 55-Jährige in eine zarte Bluse und einen Schal in rosa Pudertönen, dazu trägt sie eine schwarze Hose und Ballerinas. (…) Sie ist attraktiv, das ist ihr bewusst.»

Könnte man besser machen, indem… man sich auf ihre Kompetenzen als Politikerin fokussiert und sie nicht auf ihr Geschlecht oder heteronormative Rollenbilder reduziert.

 

Haltlose Spekulationen

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(Blick am Abend)

Publiziert am… 8. Juli in Blick am Abend

Ist sexistisch, weil… haltlos «ermüdende Elternschaft» von Daniela Lager als Grund für ihre berufliche Neuorientierung vorgeschoben wird, obwohl sie diese Entscheidung selber anders begründet. Und weil bei der Diskussion von möglichen Nachfolgerinnen von Lager die «angenehme Erscheinung» noch vor der fachlichen Qualifikation genannt wird.

Könnte man besser machen, indem… man aufhört, stets primär Frauen die Verantwortung für die Familie zuzuschreiben. Und indem man auf Kompetenz und Leistung, statt auf Äusserlichkeiten, fokussiert.

 

Was eine arbeitende Mutter so gefragt wird

 

buchli(Screenshot blick.ch)

Publiziert am… 30. April 2016 auf blick.ch

Ist sexistisch, weil… die erste Interviewfrage sich um Steffi Buchlis Figur dreht und diverse weitere intime Fragen zu ihrem Körper und ihrer Ernährung folgen. Weil der Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft in Frage gestellt wird. Weil ihre Entscheidung, nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten zu gehen, in Frage gestellt wird. Weil ihr Mann, Florian Kohler, einfach als «sehr engagiert» gilt und seine Entscheidung berufstätig zu bleiben nicht in Frage gestellt wird.

Könnte man besser machen, indem… man die Entscheidungen, die Frauen und Mütter über ihr eigenes Leben treffen, ihnen selbst überlässt.